Martin Ender
1. Nutze RLSAs, um deine Shopping Kampagnen zu optimieren
Remarketing-Listen für Suchanzeigen können CTR und CVR um 400% steigern, indem Händler die Möglichkeit haben, auf frühere Website-Besucher zuzugreifen und ihre Gebotsstrategien basierend auf den bisherigen Aktionen anzupassen.
Remarketing-Listen können aufgeteilt werden, um Personen herauszufiltern, die bestimmte Bereiche deiner Website besucht haben, andere jedoch nicht. Du möchtest z.B. deine PLAs für Laufschuhe Personen zeigen, die zuvor Laufschuhe auf deiner Website angesehen haben, aber nicht bis an die Kasse gegangen sind. Die folgende Abbildung zeigt, wie dies in der Audience-Definition in Analytics aussieht.
Andere Arten von Segmenten, die du für das Retargeting verwenden kannst, sind:
- Besucher, die eine Promotion-Seite angesehen haben
- Besucher, die eine Produktdetailseite oder eine Kategorieseite angesehen haben
- Kunden, die den Kaufvorgang gestartet, abgeschlossen oder abgebrochen haben
- Kunden, die Produkte zum Warenkorb hinzugefügt oder entfernt haben
Netpeak hat Remarketing-Listen genutzt, um einen ROI von 239,7% zu erzielen. Obwohl die Fallstudie älter als ein Jahr ist, belegen die in dieser Fallstudie behandelten Methoden und Erkenntnisse, dass Remarketing sehr nützlich ist.
2. Nutze Customer Match, um alte Kunden zurückzuholen
Ähnlich wie bei RLSAs kann die Nutzung von Customer Match für Google Shopping die Reaktion deiner PLAs erheblich verbessern. Mit Customer Match können Werbetreibende ihre E-Mail-Adresslisten nutzen, um Google nach Personen suchen zu lassen, die "ähnlich" sind. So kannst du gezielt Internetnutzer finden, denen du deine Anzeigen zeigst, um die Conversion-Rate zu verbessern.
Die CPC-Strategie ergab, dass RLSAs, die auf Cookies basierten, nicht so zuverlässig waren, weil viele Kunden dies verhindern oder blockieren können. Andererseits galt Customer Match auf allen Geräten als zuverlässiger, da es auf E-Mail-Adressen und Anmeldungen basiert. Hier kannst du mehr über den gesamten Bericht erfahren.
Zu den Kundentypen, auf die mit Customer Match abgezielt werden kann, gehören:
- Upselling an Kunden, die kürzlich bestellt haben - Kunden, die deine Marke bereits kennen und kürzlich bei dir bestellt haben.
- Cross-Selling an frühere Kunden - Frühere Kunden konvertieren besser als neue.
- Häufige Wiederkäufer ansprechen - Käufer aus deinem Treueprogramm sollten belohnt werden.
- Offline-Käufer - Das Einkaufsverhalten hat sich in den letzten Jahren massiv verändert. Die größte Veränderung besteht darin, dass Kunden jetzt mehrere Online-Interaktionen mit einer Marke durchführen, bevor sie die endgültige Kaufentscheidung treffen.
- In-App-Kunden - Laut der neuesten Studie von Criteo zum Stand des mobilen Handels ist die Conversion-Rate von mobilen Browsern im Vergleich zu mobilen Apps beachtlich: 39% Conversion-Rate im Vergleich zu 90% Conversion-Rate.
Wenn du mehr über Customer Match bei Google Shopping und die Vor- und Nachteile dieser Funktion erfahren möchtest, die wir ausführlich getestet haben.
3. Bewusst zu viel bieten
Das scheint ein naheliegender Punkt zu sein, da niemand mehr bieten will als er muss. Wenn es jedoch um Google Shopping geht, gibt es so etwas wie "Überbieten". Das unterscheidet sich von anderen Kampagnentypen (z. B. Suche oder Anzeige), bei denen eine Erhöhung des Gebots nicht immer die Anzahl der Conversions erhöht.
Tatsächlich gibt es in der Regel einen Punkt, an dem der CPC erhöht werden kann und die Conversions mit der Erhöhung zunehmen. Ab einem bestimmten Punkt steigen die Conversions jedoch nicht mehr mit den CPCs. Diese Grafik unten zeigt dies auf:
Quelle: Search Engine Land
Search Engine Land untersuchte außerdem Gebotsstrategien, um einige der Hauptprobleme zu lösen, die Einzelhändler mit Google Shopping hatten. Die Lösung lautete "Query Level Bidding" mit dem primären Ziel, eine Google Shopping-Strategie zu entwickeln, mit der du abhängig von der Suchanfrage schnell und einfach separate Gebote abgeben kannst. Erfahre hier mehr über die Strategie und wie du sie einsetzen kannst.
4. Bieten auf SKU-Ebene
Das eignet sich für diejenigen, die gegen große Unternehmen antreten wollen und keine Angst haben, dafür zu arbeiten. Das ist die präziseste Art, auf Shopping zu bieten, mit der du die volle Kontrolle hast.
Vielleicht hast du deine Produktgruppen nach einem der folgenden Attribute aufgeteilt:
- Marke
- Kategorie
- Custom Level
- Produktart
In jeder dieser Gruppen gibt es jedoch wahrscheinlich ein oder zwei Produkte, die die anderen dominieren. Um dies besser kontrollieren zu können, kannst du auf SKU -Ebene bieten.
Wie du dir vorstellen kannst, kann das Einrichten und Verwalten dieser Funktion etwas dauern, aber das Ergebnis lohnt sich, wenn du die Conversions für jedes einzelne Produkt optimieren kannst.
Weitere Informationen zu den verschiedenen Gebotsoptionen findest du in den ausführlichen Gesprächen von Shopify: Bidding - The Ultimate X Factor.
5. Sinkende Preise in Betracht ziehen
Wir verstehen dich; Das ist kein Wettlauf nach unten und das Letzte, was du willst, ist, deine Gewinnmargen zu senken. Das kann sich aber lohnen. Anstatt die CPCs zu erhöhen, kannst du die Produktpreise senken, um deine Mitbewerber zu unterbieten.
Der Google-Algorithmus berücksichtigt die Produktpreise bei der PLA-Positionierung nicht. Jedoch wird die erwartete Klickrate berücksichtigt und die Benutzereinstellungen gelernt. In der Regel bevorzugen suchende Kunden günstigere Artikel, was im Google-Algorithmus positiv aussieht.
Andreas Reiffen erklärt dies ausführlich:
''Um Google Shopping für Online-Käufer attraktiver zu gestalten, scheint Google einen so genannten "Low-Price" zu haben. Angesichts der Wahl zwischen zwei Produkten entscheidet sich Google fast immer dafür, das billigere Angebot zu präsentieren, auch wenn das teurere Produkt ein höheres Gebot hat. Wenn deine Produkte zu teuer sind, wird Google sie möglicherweise erst gar nicht anzeigen.
Laut Google favorisiert der Algorithmus keine günstigen Produkte. Sie wenden vielmehr einen Algorithmus für maschinelles Lernen an, der auf die Vorlieben oder Abneigungen der Benutzer reagiert. In diesem Fall mögen Benutzer offensichtlich keine hohen Preise, weshalb der Algorithmus günstigere Produkte auswählt. In beiden Fällen ist das Endergebnis dasselbe: Der Preis spielt eine Rolle.''
Das ist eine kurze Einführung in Gebotsideen und -tipps. Die Gebotsstrategie bei Google Shopping muss noch viel weiter optimiert werden. Wenn du diese kleinen Veränderungen jedoch auf deine Kampagne anwendest, sparst du Geld und erhöhst die Gesamtleistung der Kampagnen.