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8 Facebook Targeting Optionen für Online-Händler

Geschrieben von Martin Ender | 19.12.2019 07:19:41

Es gibt viele Ausrichtungsoptionen und -parameter auf Facebook, aber setzt du sie vernünftig ein? In diesem Beitrag werden einige der Optionen beschrieben, die Einzelhändlern zur Verfügung stehen, und warum sie diese auch nutzen sollten.

Mit der richtigen Facebook-Strategie können Unternehmen ihre Zielgruppe eingrenzen und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass ihre Anzeigen einer Person gezeigt werden, die eher an den von ihnen verkauften Produkten oder Dienstleistungen interessiert ist.

Das Targeting ist für alle Unternehmen aller Größen und Formen von entscheidender Bedeutung - insbesondere für Einzelhändler. Das Schalten irrelevanter Anzeigen für Facebook-Nutzer verringert nicht nur die Klicks auf der Website, sondern verlangsamt auch die Häufigkeit der Anzeigenschaltung und kann bei Verwendung eines CPM-Modells hohe Kosten verursachen. Kleinere Einzelhändler profitieren von einer gezielten Ausrichtung, um Geld zu sparen. Lokale Einzelhändler sollten daher in Betracht ziehen, ihren Ausrichtungs-Radius zu verringern.

 

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Beachte außerdem das Conversion-Fenster, das du normalerweise siehst: Kaufen deine Kunden beim ersten Klick auf der Website, oder warten sie erst ab? In den folgenden Targeting-Optionen werden mögliche Methoden beschrieben, mit denen du die richtige Zielgruppe für dein Unternehmen finden kannst.

 

1. Remarketing auf Facebook

Wenn du Pixel nutzt, um Benutzer auf deiner Website zu verfolgen und diesen Benutzern anschließend Anzeigen auf Facebook zeigst, ist dies Remarketing.

Vorteile: Diese Anzeigen werden normalerweise erstellt, um Benutzer zu ermutigen, zur Website zurückzukehren und ein anderes Produkt zu kaufen, oder um einfach zur Website zurückzukehren und ihr erstes Produkt zu kaufen. Zu den Vorteilen gehört die Möglichkeit, bestimmte Remarketing-Listen zu erstellen, z. Produkte im Einkaufswagen, Personen, die an der Kasse ausgestiegen sind, Personen, die bestimmte Seiten angesehen haben usw.

Nachteile: Werbetreibende müssen wachsam bleiben, um sicherzustellen, dass ihre Anzeigen wiederholt werden und nicht nur irritierend sind. Remarketing-Listen müssen optimiert werden, um sicherzustellen, dass das Targeting nur für interessierte Personen gilt. Es ist außerdem wichtig, nichts anzubieten, was als peinlich oder merkwürdig empfunden werden könnte, wenn mehrere Menschen gemeinsam den Computer nutzen.

Welche Händler können davon profitieren? Auf E-Commerce-Websites wird dies in der Regel am besten beantwortet. Achte aber darauf, dass du nichts veröffentlichst, was vor anderen verborgen bleiben sollte. Wir meinen zum Beispiel Hochzeitskleidung, Juweliere oder Verlobungsringe.

 

2. Lookalike Zielgruppen Targeting

Hier findet Facebook ein Publikum, das ähnliche Interessen hat, wie Menschen, die bereits Interesse an deinen Produkten gezeigt haben.

Vorteile: Das hilft Unternehmen dabei, ihre Markenbekanntheit zu stärken, indem sie Menschen erreichen, die sie sonst nicht unbedingt gefunden hätten.

Nachteile: Es gibt keine Garantie, dass Personen, die ähnlich aussehen (nach demografischen Merkmalen, Interessen und Webverhalten), dasselbe Interesse an deinen Produkten haben.

Welche Händler können davon profitieren? Kleine Online Shops mit relativ geringer Markenbekanntheit stehen bei dieser Art der Ausrichtung ganz oben auf der Liste, da sie dabei helfen, ihre Reichweite zu vergrößern.

 

3. Interessenbasiertes Targeting

Auf Facebook können Tausende von Interessen als Targeting-Parameter genutzt werden. Das basiert auf dem Verständnis von Facebook, was die Nutzer interessiert.

Vorteile: So kannst du Personen ansprechen, von denen du weißt, dass sie an ähnlichen Dingen interessiert sind, wie die, die du verkaufst. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sie deine Website oder dein Geschäft besuchen und etwas kaufen. Du kannst dich zum Beispiel an Personen wenden, die sich für Motorräder interessieren - eine gute Option, wenn du Motorradzubehör und -kleidung verkaufst.

Nachteile: Die Verwendung breiter Parameter für die Ausrichtung auf Interessen kann dazu führen, dass deine Anzeigen irrelevanten Zielgruppen gezeigt werden. Wenn du die Ausrichtung auf Interessen sehr spezifisch gestaltest, kann sich die Clickrate und die Conversion-Rate verbessern, die Reichweite jedoch erheblich verringern.

Welche Händler können davon profitieren? Viele E-Commerce- und stationäre Geschäfte können davon profitieren, wenn es korrekt durchgeführt wird. Wenn du dich zum Beispiel an Personen wendest, die sich für Mode interessieren, kannst du dein Bekleidungsgeschäft gezielt anwerben.

 

4. Interessenbasiertes Targeting

Das richtet sich an Benutzer basierend auf deren Verhalten außerhalb deiner Website und Facebook. Es werden Verhaltensweisen wie "Kaufverhalten", "Spenden für wohltätige Zwecke" und "Digitale Aktivitäten" geprüft.

Vorteile: Es hilft Unternehmen dabei, mehr als nur eine Strategie zu entwickeln, die „die richtigen Kunden zur richtigen Zeit“ anspricht, indem es sich an die richtigen Personen wendet, noch bevor sie gezielt nach den Produkten suchen, die du verkaufst. Unter der Option "Kaufverhalten" findest du beispielsweise "Heimtierprodukte" - die ideale Ausrichtungsoption, wenn du Heimtierzubehör verkaufst, da du bereits weißt, dass diese Kunden ähnliche Produkte wie deine kaufen.

Nachteile: Durch ein solches Targeting werden Personen nicht ausgeschlossen, die in letzter Zeit das Interesse an diesem speziellen Bereich verloren haben, da die Daten im Laufe der Zeit aufgebaut werden. Wenn wir uns das obige Beispiel für Tierzubehör ansehen, könnte es eine negative Anzeige sein, wenn sie Nutzern mit Haustieren gezeigt wird, die kürzlich verstorben sind. Dies kann dazu führen, dass deine Anzeigen negatives Feedback erhalten und seltener geschaltet werden.

Welche Händler können davon profitieren? Größere E-Commerce-Shops profitieren aufgrund der breiteren Ausrichtung in der Regel mehr.

 

5. Demografisches Facebook Targeting

Die demografische Ausrichtung von Facebook ist häufig weiter fortgeschritten, da Benutzer diese Informationen in ihre Facebook-Profile eingeben. Dies umfasst Alter, Bildungsstand, Arbeitsstatus, Beziehungsstatus usw.

Vorteile: Auf diese Weise können Werbetreibende relevante demografische Daten einbeziehen oder irrelevante Nutzergruppen ausschließen. Wenn du zum Beispiel Kleidung für Frauen ab 50 verkaufst, kannst du nur Frauen über 50 ansprechen.

Nachteile: In der Regel empfiehlt es sich, dieses Targeting mit anderen Targeting-Methoden zu kombinieren. Sonst gibt es nur wenig Anhaltspunkte, um sicher zu sein, dass eine Absicht hinter den Klicks steckt.

Welche Händler können davon profitieren? Einzelhändler mit bestimmten Zielgruppen profitieren stärker von dieser Zielgruppenoption, z. B. in Bekleidungsgeschäften, Schönheits- und Kosmetikgeschäften, Buchhandlungen usw.

 

6. Benutzerdefinierte Zielgruppen

Hierbei handelt es sich um eine Zielgruppe, die von deinen bestehenden Kunden anhand von Informationen erstellt wird, die du auf Facebook hochlädst. Ähnlich wie beim Remarketing kann dies dazu beitragen, Personen anzusprechen, die die Kasse nicht erreicht haben, oder einfach diejenigen anzulocken, auf deine Website zurückzukommen, die bereits einen Kauf getätigt haben.

Vorteile: Diese hochspezifische Ausrichtung erreicht Personen, die bereits Interesse an deinem Unternehmen gezeigt haben, und verringert die Wahrscheinlichkeit, dass du Geld verschwendest, um Anzeigen einem breiteren Publikum zu präsentieren.

Nachteile: Diese Option ist nicht für die Erweiterung deiner Reichweite geeignet und es kann schwierig sein, alle Personen in der Zielgruppe zu erreichen. Wenn in deiner Liste weniger als 1000 Kunden enthalten sind, musst du vielleicht dein CPM-Limit erhöhen und der Liste Benutzer hinzufügen, wenn deine Kundenbasis wächst. Alternativ kannst du auch anhand deiner Liste eine identische Zielgruppe erstellen.

Welche Händler können davon profitieren? Einzelhändler mit einem Kundenstamm, der wahrscheinlich mehr als einmal bestellt, werden die Vorteile besser erkennen, da sie im Wesentlichen ihre Kunden einfach zurück zu ihrer Seite einladen.

 

7. Mobile App-Benutzer

Wenn dein Unternehmen über eine mobile App verfügt, kannst du mithilfe benutzerdefinierter Zielgruppen Personen ansprechen, die deine App bereits verwendet haben.

Vorteile: Wenn du dich an Personen wendest, die deine App verwenden, weißt du, dass sie bereits Interesse an deiner Marke gezeigt haben und dass sie dies mit einem mobilen Gerät tun. Das ist ein gutes Zeichen, wenn du Kampagnen nur für Handys durchführen möchtest, mit denen die Nutzer wieder zur App zurückkehren können (eine andere Form des Remarketings mit einem anderen Blickwinkel).

Nachteile: Diese Option bedeutet auch, dass du nur eine begrenzte Reichweite hast. Das ist kein gutes Zeichen, wenn zu diesem Zeitpunkt noch nicht viele Apps heruntergeladen wurden.

Welche Händler können davon profitieren? Größere Geschäfte mit einem hohen Bekanntheitsgrad der Marke verzeichnen in der Regel einen größeren Erfolg, da sie mit größerer Wahrscheinlichkeit eine App zum Herunterladen zur Verfügung haben und eine größere Anzahl von App-Nutzern verzeichnen.

 

8. Verbindungen

Vielleicht hast du schon gehört, das es als "Freunde von ..." bezeichnet wird. Auf diese Weise kannst du Listen deiner Zielgruppen bearbeiten, deren Freunde überprüfen und gezielt ansprechen. Du kannst zum Beispiel Freunde von Personen ansprechen, die zu deiner Veranstaltung gehen.

Vorteile: Wenn du diese Methode nutzt, kannst du neue Kunden erreichen. Das trägt wiederum zur Markenbekanntheit bei, insbesondere bei neuen Geschäften.

Nachteile: Obwohl es in Freundschaftskreisen häufig ähnliche Interessen gibt, kann nicht garantiert werden, dass ein Nutzer in deinem Shop kauft, nur weil sein Freund es getan hat - er könnte sehr unterschiedliche Interessen haben.

Welche Händler können davon profitieren? Einzelhändler mit geringerer Markenbekanntheit profitieren davon, da sie ein neues Publikum erreichen, ohne zu breit zu werden und den Werbetreibenden zu viel Geld zu kosten.

Die Ausrichtungsoptionen scheinen in Bezug auf Auswahl, Detailgenauigkeit und manchmal sogar die dahinter stehende Konfiguration überwältigend zu sein. Bei richtiger Anwendung erweisen sich die Ergebnisse aber als phänomenal. Da Facebook diese Ausrichtungsoptionen wahrscheinlich nur verbessert, lohnt es sich, sich an das zu gewöhnen, was verfügbar ist und was für deinen Shop am besten funktioniert.