Martin Ender
Diesen Oktober überstieg der mobile Datenverkehr erstmals den Desktop.
Quelle: gs.statcounter.com
Noch dazu hat Google bekannt gegeben, dass sie dieses Jahr mobile-freundliche Webseiten bei Google-Searches, die mit einem Mobilgerät durchgeführt wurden, bevorzugt werden. Das ist ein Weckruf für alle Kleinunternehmen und Händler die sich noch nicht an die mobilen Trends angepasst haben.
Wie geht man vor: Zuerst machen Sie den Google’s Mobile-Friendly Test um zu sehen wie Sie abschneiden und ein paar Richtlinien zur Verbesserung der Mobilen-Nutzerfreundlichkeit Ihrer Webseite zu erhalten.
Am diesjährigen Black Friday wurden zum ersten Mal mobile Online-Verkäufe im Wert von über 1 Milliarden Dollar aufgezeichnet. Von 3,34 Milliarden Dollar die für mobile Einkäufe am Black Friday ausgegeben wurden wurden 64% vom Desktop und 36% von Mobilgeräten aus durchgeführt. Smartphones waren mit 25% die Vorreiter, Tablets wurden für rund 11% der mobilen Transaktionen genutzt. Noch dazu hat der mobile Teil des E-Commerce in Japan, UK und Südkorea die 50% Marke überschritten.
Quelle: Criteo
Wie geht man vor: Beobachten Sie die mobilen Trends und identifizieren Sie die „niedrig hängenden Früchte“.
Obwohl in manchen Ländern mobiles Shopping erst 20-30% der Onlineverkäufe ausmacht, sollten Händler trotzdem ein Auge auf das Kaufverhalten der Kunden werfen. Laut Internet Retailer’s letzten Angaben werden mobile Geräte für 70% der Seitenbesuche aber für nur 30% der Käufe genutzt.
Der Grund für diese niedrigen Mobil-Käufe sind meist schlechte mobile Shoppingerfahrungen. Meistens ist es sehr zeitaufwendig eine Transaktion auf einem Mobilgerät durchzuführen, deshalb browsen viele Kunden zuerst mobil und führen den tatsächlichen Kauf am Desktop oder in einem lokalen Geschäft aus.
Das führt dazu, dass Kunden die Ware in vielen verschiedenen Stores vergleichen und mehrere Interaktionen haben bevor sie den endgültigen Kauf durchführen.
Wie geht man vor: Seien Sie dort wo Ihre Kunden auch sind Google, Amazon, Facebook, Comparison Shopping Engines.
Laut Google „Besuchen 76% der Personen die übers Smartphone nach etwas ‚in ihrer Nähe’ gesucht haben innerhalb eines Tages ähnliche Stores“. Das ist keine Überraschung, da viele Kunden es meistens bevorzugen das Produkt vor dem Kauf einmal in der Hand zu haben, und mehr Wert auf lokale Stores als auf Onlineshopping legen.
Die Besucherzahlen in lokalen Stores haben sich in den letzten fünf Jahren zu 57% verringert, aber das Outcome eines jeden Besuchs hat sich fast verdreifacht, dank mobilem In-store Shopping.
Smartphones haben nun die Rolle einer Shoppingberatung und Käufer nutzen sie um nach Produkten zu suchen, Shopping-Inspiration zu erhalten und Information über lokalen Stores zu bekommen.
Wie geht man vor: Erhöhen Sie die lokalen Besucherzahlen Ihres Stores in dem Sie Onlineshopper mit Local Inventory Ads anlocken.
Laut Criteo’s State of Mobile Commerce, ist der Unterschied zwischen Konversionsraten, von etablierten Händlern und welche die neu auftauchen, auf Mobilenbrowsern und Apps beeindruckend: 39% zu 90%
Das sind hervorragende Neuigkeiten für marktführende Händler, welche die Ressourcen für hervorragende Apps haben und erfolgreich Kunden anlocken und behalten können. Neu auftretende Verkäufer müssen viel aufholen um bei den Nutzern Erfolg zu haben und ihre Mobile-App Konversionen zu steigern.
2016 war der mobile Wendepunkt. Es wird klar, dass der Verkauf bald von Smartphones dominiert werden wird, und 2017 mehr Händler ihre Kapazitäten erhöhen werden um mobil-freundliche Nutzererlebnisse für ihre Kunden zu schaffen.